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Woher kommt die Tradition der Weihnachtsgans?

Die Weihnachtsgans ist ein Festtagsessen, das im deutschsprachigen Raum traditionell zu Weihnachten serviert wird und wird speziell für das Abendessen an Heiligabend zubereitet.

Ursprung

Die Legende dieses Gänsebratens beginnt mit der Martinsgans, die typischerweise am St. Martinstag vor Beginn der Adventszeit gegessen wurde. Bevor die Adventszeit zu Ende ging, wurde sie als Fastenzeit begangen. Diese ging mit der Weihnachtsmesse zu Ende, und so wurde eine Gans als Festtagsbraten zubereitet

Ursprünglich wurde der Gänsebraten im Mittelalter sowohl am St. Martins- als auch am St. Michaels-Tag gegessen, sowie am 29. September zum Gedenken an den Erzengel Michael. Das „Mettenmahl“ oder die „Mettensau“ war seit dem Mittelalter ein traditionelles Weihnachtsessen. Am 25. Dezember aßen die Allgemeinheit und die Bauern Blut- und Leberwürste, die als „Weihnachtswürste“, „Weihnachter“ oder einfach „Weihnachten“ bekannt sind. Das „Mettenmahl“ war auch den im Vorjahr Verstorbenen vorbehalten, zusammen mit Gebild und Kletzenbrot, die an die Armen verteilt wurden. Der weitaus festlichere Gänsebraten wurde schließlich von der weitaus traditionelleren Wurst oder dem Schweinebraten verdrängt, als der Wohlstand während der Industrialisierung zunahm, aber Wurst oder Schweinebraten werden auch heute noch in vielen Haushalten als Weihnachtsessen gegessen.

Weihnachtsgans